Prinzipiell kann eine Fußbodenheizung in Kombination mit Holzböden eingesetzt werden. Dabei ist die Wärmeleitfähigkeit von hoher Bedeutung, diese ist bei der Verwendung von dichtem Holz am besten. Je dünner der Bodenbelag und je höher die Dichte, desto kürzer wird die Aufheizzeit und das System reagiert schneller. Es ist sinnvoll, zu beachten, dass einige weiche Holzböden besonderer Pflege bedürfen, da diese eine thermische Barriere verursachen können, die Wärme blockiert, anstatt sie in die Bodenoberfläche zu übertragen.

Fußbodenheizungen sind auch für Holzböden sehr gut geeignet

Richtwerte von Dielen und Parkett für die Fußbodenheizung

Während es keine allgemeingültigen Regeln für die Dicke des Holzbodens für eine Fußbodenheizung gibt, empfehlen wir, dass die Holz- oder Laminatdicke nicht mehr als 18 Millimeter betragen sollte, um das Heizsystem effizient zu nutzen. Auch wenn stärkere Bretter oft mehr „Bewegung” zeigen als schmalere aus dem gleichen Material, empfehlen wir, dass das Verhältnis von Dicke zu Breite im Bereich von sieben bis elf liegen sollte. Eine Platte mit einer Dicke von 16 Millimetern und einer Breite von 160 Millimetern würde ein Verhältnis von zehn ergeben und wäre somit ideal. Da dies lediglich eine Faustregel ist, sollten Sie mit Ihrem Lieferanten im Vorfeld absprechen, ob der Holzboden für eine Fußbodenheizung geeignet ist.
Die maximale Bodentemperatur ist ebenfalls ein entscheidender Faktor. Ist diese hoch kann entsprechend Wärme an die Umgebung abgegeben werden.

Dennoch sollte eine maximale Bodenoberflächentemperatur von 27 °C nicht überschritten werden. Diese obere Temperaturgrenze wird durch einen Thermostat gesichert der ebenfalls als Steuerelement für die Heizungsanlage dient. Den entsprechenden Thermostat zu dem gewählten Heizsystem erhalten Sie ebenfalls bei Warmup. Unsere Thermostate sind speziell für den Einsatz mit und zum Schutz von Holzböden konzipiert. Sie werden automatisch und beständig die Temperatur Ihrer Bodenoberfläche sicher und angenehm regulieren.

Grenzwerte für wirksame Wärmeübertragung

Alle Produkte über dem Heizgerät, einschließlich der Lastverbundplatten oder Trittschalldämmung, und der endgültige Bodenbelag, müssen innerhalb der unten genannten Angaben liegen. Wenn der Hersteller des Holzfußbodens empfiehlt, dass dieser ausschließlich in Verbindung mit einer Trittschalldämmung verwendet werden sollte, darf diese Unterlage nicht mehr als drei bis sechs Millimeter überschreiten und muss atmungsaktiv sein.

Bei der Verwendung der Fußbodenheizung mit Holzböden dürfen folgende Werte nicht überschritten werden, sonst wird die Leistung des Systems beeinträchtigt.

Übertragung von Wärmegrenzen

Tog-Wert

maximal 2,5

RSI

maximal 0,25

R-Wert (US)

maximal 1,42

U-Wert

mindestens 4,0

Fußbodenheizung für Holzboden – Installationshinweise

Das System ist schnell sowie einfach zu installieren und es gibt eine Vielzahl von Optionen der elektrischen Fußbodenheizung. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, um eine erfolgreiche Installation des Heizsystems mit verschiedenen Holzböden zu gewährleisten, wie etwa eine Fußbodenheizung unter Massivholzdielen oder Parkett.

Sorgen Sie für einen korrekten Feuchtigkeitsgehalt

Holz ist ein natürliches Material, das Feuchtigkeit absorbiert, was bedeutet, dass der Feuchtigkeitsgehalt je nach Umgebung variiert. Wenn Sie in einem sehr trockenen Haus Holzdielen für eine Fußbodenheizung mit zu hohem Feuchtigkeitsgehalt verlegen, wird dieses trocknen, was zum Schrumpfen und zur Lückenbildung zwischen den Bodenbrettern führen wird. Dadurch beginnt der Boden zu Knarren während er sich von den Bodenbalken löst.

Andererseits, wenn Sie den Holzboden in einem Haus installieren, das deutlich feuchter ist, als der Feuchtigkeitsgehalt des Bodenbelags, würde sich die Breite der Bretter erweitern. Im schlimmsten Fall würde dies bedeuten, dass er sich von den Bodenbalken abhebt und der Boden anschwillt.

Deshalb ist es wichtig, sicherzustellen, dass der Feuchtigkeitsgehalt des Holzbodens dem der Umgebung entspricht, in welcher der Boden installiert ist. Dann sind Dielen und Parkett für eine Fußbodenheizung problemlos geeignet.

Lassen Sie eine Dehnungsfuge

Das Parkett oder den Dielenboden mit einer Fußbodenheizung bei einem korrekten Feuchtigkeitsgehalt zu verlegen, ist der Schlüssel zu schönen und langlebigen Holzböden. Ein Holzboden, besonders mit einer Fußbodenheizung, „arbeitet“. Da sich das Material im Laufe der Zeit mit der relativen Feuchtigkeit, die durch die Jahreszeiten verursacht wird, bewegt, expandiert und zusammenzieht, sollte eine Dehnungsfuge bedacht werden. Diese sollte um den Raum mindestens zehn Millimeter betragen und kann durch eine entsprechende Fußleiste verdeckt werden. Bitte beachten Sie hierbei die Angaben des Herstellers zum Verlegen von Holzboden auf einer Fußbodenheizung.

Ein anderer Teil des Prozesses zur Anpassung des Bodenbelags innerhalb des Raumes ist ein installierter Heizzyklus. Hierbei sollte die Bodenoberflächentemperatur bei 15 °C und die Lufttemperatur zwischen 15 und 22 °C gehalten werden. Die atmosphärische relative Feuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen.

Lassen Sie den Holzboden akklimatisieren

Nach der Installation der Fußbodenheizung für Parkett oder Holzdielen sollte sich der Boden mindestens 48 Stunden akklimatisieren, bevor das System eingeschaltet wird. Die Bodentemperatur sollte auf 15 °C begrenzt und um einen Grad pro Tag erhöht werden, bis die gewünschte Bodentemperatur erreicht ist. Es empfiehlt sich, die Temperaturbeschränkungen bei Ihrem Bodenhersteller zu überprüfen, da die Umgebungstemperatur von der Jahreszeit abhängt. Überprüfen Sie immer mit dem Hersteller, ob die Dielen oder das Parkett für eine Fußbodenheizung geeignet sind.

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